DLRG zieht Grenzen gegen Rassismus

DLRG zieht Grenzen gegen Rassismus
Mit einer Satzungsänderung betont die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, dass sie keine rassistischen und fremdenfeindliche Tendenzen in ihren Reihen duldet.

Bremen (epd). Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat sich in ihren Statuten klar von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit abgegrenzt. „Die DLRG tritt rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen entschieden entgegen und duldet dies weder in ihren Gliederungen noch bei ihren Mitgliedern“, heißt es in einem neugefassten Paragrafen in der Satzung, den der Verein am Wochenende bei seiner Bundestagung in Bremen beschloss.

Die DLRG bekenne sich zur freiheitlich demokratischen Grundordnung und vertrete die Grundsätze religiöser und weltanschaulicher Toleranz, hieß es. Personen, deren Handlungen mit den Grundsätzen des Verbandes nicht vereinbar seien, sollen kein Mitglied sein können.

Forschung zu NS-Zeit

Erst vor kurzem hatte die Rettungsorganisation eine Forschungsarbeit zu ihrem Wirken während des NS-Regimes vorgestellt. Damit will sie dazu beitragen, ihre damaligen Verstrickungen in das NS-System aufzuarbeiten.

Die bundesweite Rettungsorganisation mit Sitz im niedersächsischen Bad Nenndorf bei Hannover hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Ihr gehören eigenen Angaben zufolge etwa 630.000 Mitglieder an. Rund 55.000 Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer wachen zusammen jährlich etwa 2,6 Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern. Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.