Diakonie: Eigene Wohnung schützt am besten vor Kälte

Diakonie: Eigene Wohnung schützt am besten vor Kälte

Berlin (epd). Zum Start der Kältehilfe am 1. November fordert die Diakonie Hilfsangebote, damit Menschen ihre Wohnung gar nicht erst verlieren. Elke Ronneberger, Bundesvorständin Sozialpolitik bei dem evangelischen Hilfswerk, nannte am Freitag beispielhaft „zentrale Fachstellen, an die sich Menschen bei Mietrückständen oder Kündigungen wenden können“. Frühzeitige Beratung könne verhindern, dass Menschen ihre Wohnung verlieren, erklärte sie laut einer in Berlin veröffentlichten Mitteilung der Diakonie.

Die Hilfsorganisation stellt nach eigenem Bekunden bundesweit Hunderte zusätzliche Übernachtungs- und Aufenthaltsplätze zur Verfügung. „Wenn es kalt wird, wird es für wohnungslose Menschen, die auf der Straße leben, mitunter lebensgefährlich“, warnte Ronneberger. Umso wichtiger seien ausreichend viele Übernachtungs- und Aufenthaltsplätze, die Schutz vor der Kälte böten. „Städte und Gemeinden sind hier gefordert, genügend warme Orte bereitzustellen und zu finanzieren“, machte die Diakonie-Vorständin deutlich.

Insgesamt sei es für die Kommunen kostengünstiger, Wohnungen zu erhalten, als Wohnungslose in speziellen Unterkünften unterzubringen. Ronneberger verwies auf den Wohnungslosenbericht 2024, wonach in Deutschland rund 47.300 Menschen auf der Straße oder in Behelfsunterkünften lebten.