Celle (epd). Die Hilfsorganisation Schwarzes Kreuz sucht wieder Menschen, die Häftlingen in Justizvollzugsanstalten zu Weihnachten eine Freude machen wollen. Viele Inhaftierte hätten kaum Kontakte nach draußen und erlebten gerade an Weihnachten ein Gefühl der Ausgrenzung, teilte die christliche Straffälligenhilfe mit Sitz in Celle am Mittwoch mit. Ein Geschenk sei in dieser Situation eine Geste, die den Betroffenen helfe, „ein bisschen Zuversicht und Hoffnung zu schöpfen und das Leben neu auszurichten“.
Gesucht werden den Angaben zufolge Menschen, die im Dezember Pakete in die Gefängnisse schicken. Hinein dürften Dinge wie Kaffee, Salami oder Süßigkeiten, dazu eine Grußkarte. Wer mitpacken möchte, wird gebeten, sich bis zum 30. November beim Schwarzen Kreuz zu melden. Die Straffälligenhilfe versorgt die Teilnehmenden mit einer Packanleitung und den Adressdaten.
Die Pakete im Wert von etwa 30 Euro werden von den Spenderinnen und Spendern direkt in die Justizvollzugsanstalten geschickt, die sie an Inhaftierte weitergeben. Interessierte können sich beim Schwarzen Kreuz direkt informieren unter www.naechstenliebe-befreit.de/paketaktion.
Das Schwarze Kreuz hilft nach eigenen Angaben seit 1925 bundesweit Strafgefangenen und ihren Familien. Seit 1953 schickt der Verein Weihnachtspakete in die Haftanstalten. Ziel der Organisation ist es, Inhaftierte in eine bessere Zukunft ohne Straftaten zu begleiten und damit gleichzeitig neues Leid und neue Opfer zu verhindern.



