Scharm el-Scheich, Genf (epd). Angesichts der Waffenruhe im Nahost-Konflikt haben die Vereinten Nationen und ihre Partner ihre humanitäre Hilfe für die palästinensische Bevölkerung im gesamten Gazastreifen rasch ausgeweitet. UN-Organisationen hätten monatelang abgeschnittene Gemeinden erreicht und leisteten lebensrettende Hilfe, erklärte UN-Generalsekretär António Guterres am Montag im ägyptischen Scharm el-Scheich.
Es sei ein wichtiger erster Schritt zur Stabilisierung der angespannten humanitären Lage. Doch sei der Bedarf nach wie vor enorm. Ein kontinuierlicher Zugang zu den notleidenden Menschen sowie eine nachhaltige Finanzierung der humanitären Hilfe seien von entscheidender Bedeutung.
Der Generalsekretär rief alle Parteien dazu auf, den Waffenstillstand zu festigen und ihn in einen dauerhaften Frieden umzuwandeln. Nach der von den USA vermittelten Waffenruhe und der Freilassung der noch lebenden israelischen Geiseln soll die humanitäre Hilfe im Gaza-Streifen auch von Staaten deutlich erhöht werden.
In Scharm el-Scheich sollte mit einer Zeremonie das Gaza-Abkommen gefeiert werden. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs nehmen daran teil. Der Krieg zwischen der Hamas und Israel hat in dem Küstenstreifen am Mittelmeer mit rund zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern eine humanitäre Katastrophe verursacht, auch weil der Zugang zum Gaza-Streifen von Israel stark eingeschränkt wurde. Auslöser des Krieges war Angriff der palästinensischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023.