Berlin (epd). Die Bundeswehr soll sich ein weiteres Jahr an der EU-Marinemission „Irini“ zur Überwachung des Waffenembargos gegen Libyen im Mittelmeer beteiligen. Das Bundeskabinett brachte am Mittwoch eine Verlängerung des Mandats um ein weiteres Jahr bis Ende November 2026 auf den Weg. Der Bundestag muss dem noch zustimmen.
Bei der nach einer griechischen Friedensgöttin benannten Mission geht es vor allem darum, mit Schiffen, Fluggerät und Satelliten illegalen Waffenhandel zu verhindern. Weitere Aufgaben der 2020 gestarteten EU-Mission sind die Verhinderung illegaler Ölausfuhren sowie die Bekämpfung von Schleuserkriminalität. Das Mandat sieht den Einsatz von bis zu 300 deutschen Soldatinnen und Soldaten vor.
Zudem soll die Beteiligung der Bundeswehr an einer weiteren Mission im Mittelmeer bis Ende November 2026 verlängert werden. Ziel der Nato-Mission „Sea Guardian“ ist es, Terrorismus und Waffenschmuggel im Mittelmeerraum zu bekämpfen. Dafür sollen wie bisher bis zu 550 deutsche Soldatinnen und Soldaten eingesetzt werden können.