UN fordern von Hamas bedingungslose Freilassung aller Geiseln

UN fordern von Hamas bedingungslose Freilassung aller Geiseln

New York, Genf (epd). Zwei Jahre nach dem Überfall der Terrorgruppe Hamas auf Israel haben die Vereinten Nationen erneut die Freilassung aller verbliebenen Geiseln verlangt. Die Hamas müsse den von ihr verschleppten Menschen bedingungslos und sofort die Freiheit zurückgeben, forderte der UN-Nothilfekoordinator Tom Fletcher am Dienstag in New York.

Gleichzeitig forderte Fletcher eine Waffenruhe im Nahostkrieg sowie den Schutz und die Versorgung der Zivilbevölkerung im umkämpften Gaza-Streifen. Humanitäre Hilfe müsse ohne Behinderung in den Gaza-Streifen gelangen.

Fletcher betonte zudem, dass es derzeit einen Hoffnungsschimmer für eine friedliche Lösung des Nahost-Konflikts gebe. US-Präsident Donald Trump hatte einen Friedensplan für den Konflikt vorgelegt, der noch international diskutiert wird.

Der Terrorüberfall der Hamas auf Israel im Oktober 2023 löste den Krieg aus. Die Hamas tötete rund 1.200 Menschen in Israel und verschleppte etliche Geiseln in den Gaza-Streifen. Israel reagierte mit einer massiven Militäroffensive gegen die Hamas im Gaza-Streifen und riegelte das Territorium ab.

Dadurch wurde die Bevölkerung in Gaza von Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern abgeschnitten. Laut den Behörden in dem Küstenstreifen am Mittelmeer, die von der Hamas kontrolliert werden, starben in dem Gebiet seit Beginn der Gewalt mehr als 66.000 Menschen.