Schauspielerin Teresa Weißbach begleitet Sterbende

Schauspielerin Teresa Weißbach begleitet Sterbende

Kassel (epd). Die Schauspielerin Teresa Weißbach arbeitet ehrenamtlich auf einer Palliativstation in Berlin. Als ihr Großvater vor 20 Jahren starb, habe sie gemerkt, dass sie wenig Berührungsängste mit dem Tod habe, sagte sie der Publikumszeitschrift „blick in die kirche-Magazin“ der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (Oktober-Ausgabe).

Mit ihrem Engagement wolle sie dazu beitragen, das Thema Sterben und Tod aus der Tabuzone zu holen, sagte die Schauspielerin, die seit 2019 die Rolle von Försterin Saskia Bergelt in der ZDF-Serie „Erzgebirgskrimi“ spielt. Einem breiten Publikum bekannt wurde sie 1999 als Miriam Sommer in einer Hauptrolle von Leander Haußmanns Filmkomödie „Sonnenallee“.

Sie stelle sich immer wieder die Frage, woher die Angst komme, sich mit dem Sterben zu beschäftigen, sagte Weißbach. Mit ihrem Ehrenamt und dem Sprechen darüber in Interviews und bei Veranstaltungen wolle sie Menschen dazu anregen, über die eigene Sterblichkeit nachzudenken. Sie habe die Erfahrung gemacht, dass dies ihr eigenes Leben „so viel intensiver macht“.

Tröstlich sei für sie, „dass ich an ein Leben nach dem Tod glaube“. Wenn Sterbende ihr sagen, dass für sie mit dem Tod alles zu Ende ist, sei sie „jedes Mal froh, dass ich diese Hoffnung und diesen Glauben habe, der mich trägt“.