Dresden (epd). In der Dresdner Frauenkirche stehen für 2026 knapp 100 Konzerte und Veranstaltungen auf dem Programm. Es werde Vielfalt zelebriert und ein weiter Bogen von sakraler Musik bis hin zu Jazz und Pop gespannt, sagte die Geschäftsführerin der Frauenkirchen-Stiftung, Maria Noth, am Freitag in Dresden. Erwartet werden Weltstars ebenso wie Nachwuchstalente.
Zum ersten Mal wird der berühmte Dirigent Zubin Mehta am 11. Juli ein Konzert in der Frauenkirche leiten. Die ebenfalls weltbekannte Geigerin Anne-Sophie Mutter wird am 12. Mai ein Benefizkonzert zugunsten der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ geben. Erwartet werden auch die britischen King's Singers und die Sopranistin Simone Kermes. Das Programm steht unter dem Motto „Zwischen Himmel und Erde“.
Der Artistic Director der Dresdner Frauenkirche, Daniel Hope, betonte: „Wir wollen Brücken bauen und Freundschaften zelebrieren.“ Die Frauenkirche sei ein „Ort, wo Musik zur Botschaft des Friedens wird“. Das sei nicht zuletzt in diesen unruhigen Zeiten wichtig. Die Musik erzeuge eine gemeinsame Sprache, die in der Welt oft fehle, sagte Hope. Der in Südafrika geborene irisch-deutsche Geiger ist seit 2019 an der Frauenkirche als künstlerischer Direktor tätig.
Eröffnet wird das Musikjahr 2026 mit einem Neujahrskonzert des Dresdner Kammerchores unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann. Zudem gebe es im neuen Musikjahr auch wieder Konzerte für junges Publikum.
Die nach 1990 wiederaufgebaute Frauenkirche feiert im Oktober ihr 20-jähriges Bestehen. Die Weihe fand am 30. Oktober 2005 statt.