Berlin (epd). Knapp ein Fünftel (18 Prozent) der Eltern halten einer Umfrage zufolge den Schulweg ihres Kindes für unsicher. Bei Eltern unter 40 Jahren und jenen, die in Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern leben, sei dies sogar ein Viertel der Befragten, heißt in einer am Mittwoch in Berlin vorgestellten repräsentativen Umfrage im Auftrag des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE). Der VBE fordert deshalb zusammen mit dem Deutschen Kinderhilfswerk und dem ökologischen Verkehrsclub VCD eine Begrenzung des Verkehrs vor Schulen.
Befragt wurden in computergestützten Telefoninterviews 1.005 Eltern von Schulkindern im Alter von sechs bis 14 Jahren zwischen dem 24. Juli und 28. August. Die Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa bestätige damit Ergebnisse einer Befragung unter Schülern aus dem vergangenen Jahr. Demnach fühlt sich ein Fünftel der Kinder auf dem Schulweg unsicher. Ihre Eltern empfänden das genauso.
Der Bundesvorsitzende des VBE, Gerhard Brand, betonte, ein selbstständig zurückgelegter Schulweg schenke Selbstvertrauen. Das Deutsche Kinderhilfswerk, der VCD und der VBE veranstalten vom 15. bis zum 26. September Aktionstage unter dem Motto „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“. Dazu würden Schulen und Kitas mit Materialien sowie Aktions- und Spielideen versorgt.