Genf (epd). Weltweit haben laut den Vereinten Nationen Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen. Die Kinder, Frauen und Männer seien Krankheiten und dem Risiko der sozialen Ausgrenzung ausgesetzt, warnten die Weltgesundheitsorganisation und das Hilfswerk Unicef am Dienstag in Genf.
2,1 Milliarden Menschen seien von sauberem Trinkwasser abgeschnitten. Das entspreche einem Viertel der Menschheit, heißt es in dem anlässlich der Weltwasserwoche veröffentlichten Bericht von WHO und Unicef. Rund 3,4 Milliarden Menschen hätten keinen Zugang zu sicheren sanitären Einrichtungen. Darunter seien 354 Millionen, die ihre Notdurft im Freien verrichten müssten. Die meisten Betroffenen lebten in armen Regionen wie Afrika südlich der Sahara.
„Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygiene sind keine Privilegien, sondern grundlegende Menschenrechte“, erklärte Rüdiger Krech, amtierender WHO-Direktor für Umwelt, Klimawandel und Gesundheit. Die Staaten müssten mehr tun, um allen Menschen Zugang zu Wasser, sanitäre Einrichtungen und Hygiene zu verschaffen.
Die UN wollen bis 2030 die Verfügbarkeit und die nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und eine Sanitärversorgung für die gesamte Erdbevölkerung gewährleisten. Es handelt sich um das sechste der nachhaltigen Entwicklungsziele. Die Weltwasserwoche dauert noch bis zum Donnerstag.