Hamburg (epd). Fast die Hälfte der Menschen in Deutschland trinkt an Hitzetagen nach eigener Aussage zu wenig. Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) nehmen 46 Prozent der Befragten an heißen Tagen weniger als zwei Liter Flüssigkeit zu sich, wie die TK am Mittwoch in Hamburg mitteilte. Das sei in der Regel zu wenig, hieß es. Besonders ältere Menschen seien gefährdet und sollten bei Hitze verstärkt auf eine ausreichende Trinkmenge achten.
Der genaue Bedarf eines Menschen hängt laut Ute Erdenberger, Leiterin des TK-Gesundheitsmanagements, von verschiedenen Faktoren ab wie Alter, körperlicher Belastung und Vorerkrankungen. Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit rät dazu, an Hitzetagen etwa zwei bis drei Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt als Faustregel, bei Hitze tagsüber alle ein bis zwei Stunden ein Glas Wasser (0,2 Liter) zu trinken, auch wenn kein Durstgefühl besteht.
Laut der Befragung trinken insbesondere ältere Menschen bei Hitze zu wenig: Gut sechs von zehn Menschen ab 60 Jahren (62 Prozent) nehmen demnach an Hitzetagen weniger als zwei Liter Flüssigkeit zu sich. Bei den 18- bis 39-Jährigen und den 40- bis 59-Jährigen sind es im Vergleich nur 35 beziehungsweise 39 Prozent.
Für die bevölkerungsrepräsentative telefonische Umfrage im Auftrag der TK befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Juli 2025 bundesweit 1.001 Menschen ab 18 Jahren.