Hannover (epd). Die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland (KiBa) hat im vergangenen Jahr 103 Sanierungsprojekte mit insgesamt rund 1,3 Millionen Euro gefördert. „Aus der Not zurückgehender Finanzmittel entwickeln sich zum Teil kraftvolle Ideen für den Umgang mit den wunderschönen Kirchenbauten in unseren Dörfern und Städten“, schreibt der hannoversche Landesbischof und KiBa-Vorstandsvorsitzende Ralf Meister in seinem Vorwort zu dem am Mittwoch in Hannover veröffentlichten Jahresbericht.
Beispielhaft für eine Sanierung ist laut KiBa die Dorfkirche im sächsischen Selben, die 2024 den Wettbewerb zur „Kirche des Jahres“ für sich entschieden hat. Das Gotteshaus stammt aus dem Spätmittelalter und gehört zu den ältesten Kirchen in Nordsachsen. „Ich bin dankbar für die Gemeinschaft der Spender und Stifter, die sich unter dem Dach der Stiftung KiBa zusammenfindet, gemeinsam mit den vielen Gemeinden im Land, die ihre Kirchenbauten erhalten und vielseitig nutzen möchten“, fügte Landesbischof Meister hinzu.
Die Stiftung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der evangelischen Landeskirchen hat nach eigenen Angaben seit 1999 Zusagen für Sanierungsvorhaben in Höhe von mehr als 40 Millionen Euro erteilt. Für dieses Jahr habe die Stiftung KiBa bislang Förderzusagen von 1,18 Millionen Euro vorgesehen. Rund 3.600 Mitglieder engagierten sich bundesweit im Förderverein der Stiftung KiBa.