Stiftung Mercator unterstützt Projekte mit 58 Millionen Euro

Stiftung Mercator unterstützt Projekte mit 58 Millionen Euro

Essen (epd). Mit über 58 Millionen Euro hat die Stiftung Mercator im vergangenen Jahr Gesellschafts- und Bildungsprojekte gefördert. 108 Projekte sind 2024 neu angelaufen, wie der am Mittwoch veröffentlichte Jahresbericht der Stiftung mit Sitz in Essen zeigt. Um dem wachsenden Misstrauen in die Demokratie entgegenzuwirken, habe die Stiftung gezielt Projekte gefördert, die Beteiligung ermöglichen sowie eine soziale und nachhaltige Transformation der Gesellschaft voranbringen. Darunter seien auch Projekte aus den Bereichen Digitalisierung, Europa, Klimaschutz, Teilhabe und Zusammenhalt.

Die Stiftung verwies etwa auf die überparteiliche „Initiative für einen handlungsfähigen Staat“, die Empfehlungen für eine Reform der Verwaltung und des Staates erarbeitet habe. Die Aktion Zivilcourage in Ostdeutschland biete kommunale Moderationstrainings in Krisen- und Konfliktsituationen an, um das lokale Engagement gegen rechtsextreme und verfassungsfeindliche Kräfte zu stärken. „Starke Bündnisse und große Veränderungsbereitschaft sind in Zeiten nationaler wie internationaler Multikrisen wichtiger denn je“, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Wolfgang Rohe.

Seit Gründung der Stiftung 1996 wurden laut dem Mercator-Jahresbericht insgesamt 2.160 Projekte mit 1,02 Milliarden Euro unterstützt. Projektpartner sind den Angaben zufolge vor allem wissenschaftliche Einrichtungen, aber auch zivilgesellschaftliche Akteure oder „Thinktanks“. Die private und gemeinnützige Stiftung ist nach dem Kartografen und Theologen Gerhard Mercator (1512-1594) benannt und wurde von der Unternehmerfamilie Schmidt gegründet.