Potsdam (epd). Die Zahl der vom Verfassungsschutz erfassten Rechtsextremisten ist in Brandenburg erneut gestiegen. Im vergangenen Jahr seien 3.650 Personen diesem Bereich zugerechnet worden, 565 mehr als 2023, hieß es am Mittwoch in Potsdam bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts 2024. 40 Prozent aller dem Verfassungsschutz in Brandenburg bekannten Rechtsextremisten gelten als gewaltorientiert. Deren Zahl sei um 130 auf 1.430 gestiegen.
Innenminister René Wilke (parteilos) sagte, extremistische Akteure verfolgten das Ziel, mit ihrer Ideologie die Mitte der Gesellschaft zu durchdringen. Das gelte in Brandenburg insbesondere für den Rechtsextremismus, der mit seiner Entgrenzungsstrategie das politische System zunächst unterwandern und dann fundamental umgestalten wolle.