Köln (epd). Die katholischen Bistümer haben im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr 1,7 Prozent mehr Kirchensteuern eingenommen. Mit knapp 6,63 Milliarden Euro lagen die Einnahmen 2024 etwas höher als 2023 mit knapp 6,52 Milliarden, wie aus der nun online veröffentlichten Kirchensteuerstatistik der Deutschen Bischofskonferenz hervorgeht.
Real bedeutet dies allerdings einen Rückgang der Einnahmen. Die Inflationsrate lag 2024 laut dem Statistischen Bundesamt bei 2,2 Prozent und überstieg somit das leichte Plus bei den Kirchensteuern. Mit den nominal gestiegenen Einnahmen können daher weniger Güter und Dienstleistungen finanziert werden als im Vorjahr.
Die Kirchensteuer ist an die Lohn- und Einkommensteuer gekoppelt und beträgt in der Regel neun Prozent der Lohn- und Einkommensteuer (in Bayern und Baden-Württemberg acht Prozent). Die Kirchen investieren die Kirchensteuereinnahmen neben der seelsorgerlichen Arbeit auch in Kitas, Schulen, Krankenhäuser und Altenpflegeheime.