UN melden Zunahme der zivilen Opfer in der Ukraine

UN melden Zunahme der zivilen Opfer in der Ukraine

Genf, Kiew (epd). Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat eine Zunahme der zivilen Opfer in Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine während der vergangenen sechs Monate gemeldet. Von Anfang Dezember 2024 bis Ende Mai 2025 seien 968 Zivilistinnen und Zivilisten getötet und 4.807 weitere verletzt worden, teilte das Büro des Hochkommissariats am Montag in Kiew mit.

Das entspreche einem Anstieg der Opferzahl im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode um 37 Prozent. Viele der Betroffenen seien Opfer von Raketen, Drohnen und Bombenabwürfen in dicht besiedelten Gebieten geworden. Bei mindestens drei Angriffen hätten die russischen Streitkräfte Raketen mit Splittergefechtsköpfen eingesetzt.

Diese Waffen detonieren über dem Boden und verstreuen Splitter über große offene Flächen. Im Berichtszeitraum hätten die russischen Streitkräfte mindestens fünf Krankenhäuser direkt angegriffen, einige davon mit mehrfacher Streumunition. Russland startete seine Großoffensive gegen die Ukraine im Februar 2022. UN-Menschenrechtler werfen den Russen Kriegsverbrechen in großer Zahl vor.