Rom (epd). Der Vatikan hat über den sogenannten Peterspfennig im vergangenen Jahr insgesamt 58 Millionen Euro Spenden eingenommen. Das teilte das Presseamt des Vatikans am Freitag mit. Die Ausgaben des Fonds betrugen demnach 75,4 Millionen Euro, was zu einem Defizit von 17,4 Millionen Euro führt. Diese Differenz sei durch das Vermögen des Peterspfennigfonds gedeckt.
Die Einnahmen durch den Peterspfennig sind dazu bestimmt, die Mission des Papstes für die Weltkirche zu unterstützen und zahlreiche Initiativen zugunsten Bedürftiger zu fördern. 59 Prozent des Gelds stammen laut Vatikan aus den Kollekten in den Diözesen, 16 Prozent aus privaten direkten Spenden. Der Rest wurde von Stiftungen oder religiösen Ordensgemeinschaften beigesteuert.
Die meisten privaten Spenden wurden aus den USA registriert (25,2 Prozent), gefolgt von Frankreich (15) und Italien 5,2). Aus Deutschland stammen 2,8 Prozent der privaten Spenden an den Peterspfennig.
Vor rund einer Woche hatte der Vatikan die Gläubigen weltweit auch in diesem Jahr zu Spenden für den Papst und seinen Dienst aufgerufen. In den meisten Diözesen findet die Kollekte am letzten Sonntag im Juni statt. Am Sonntag wird auch das Hochfest der Heiligen Petrus und Paulus begangen.