Frühere Fokolar-Präsidentin Maria Voce gestorben

Frühere Fokolar-Präsidentin Maria Voce gestorben

Augsburg, Rom (epd). Maria Voce, die frühere Präsidentin der internationalen Fokolar-Bewegung, ist tot. Sie starb am Freitag im Alter von 87 Jahren in Rocca di Papa bei Rom, wie die Bewegung am Samstag in Augsburg mitteilte. Voce war die erste Präsidentin nach dem Tod der Gründerin Chiara Lubich. Die Juristin stand von 2008 bis 2021 an der Spitze der Bewegung und prägte den Übergang in die Zeit nach der Gründerin maßgeblich.

Die aktuelle Präsidentin, Margaret Karram, würdigte Voces Wirken. Sie habe den schwierigen Wechsel mit „Intelligenz, Weitsicht und der nötigen Entschlossenheit“ gemeistert. Dabei habe Voce die Treue zu den Ursprüngen der Bewegung mit dem Mut für neue Wege verbunden. Karram beschrieb ihre Vorgängerin als Ratgeberin von „tiefer Menschlichkeit und Herzensweite“ mit einem „stets respektvollen Humor“.

Die Fokolar-Bewegung entstand 1943 unter dem Eindruck der Kriegswirren als katholische Laienbewegung. Zu den Schwerpunkten der Bewegung gehören Sozialarbeit sowie ökumenischer und interreligiöser Dialog. Die Bewegung ist heute nach eigenen Angaben in mehr als 180 Ländern aktiv. Weltweit hat sie rund 140.000 Mitglieder, etwa drei Millionen Menschen stehen ihr nahe.