Genf (epd). Die Zahl der zivilen Todesopfer in Konflikten ist laut den UN im Jahr 2024 weltweit um 40 Prozent gestiegen. Mindestens 48.384 Menschen seien in Kriegen wie in der Ukraine oder im Gaza-Streifen getötet worden, teilte das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte am Mittwoch in Genf mit.
Auch das Ausmaß der Angriffe auf Menschenrechts-Verteidiger und Journalisten sei 2024 weiterhin „alarmierend“ hoch gewesen. Alle 14 Stunden sei mindestens ein Menschenrechts-Verteidiger, Journalist oder auch Gewerkschafter getötet worden oder verschwunden.
Die Zahl der getöteten Medienschaffenden sei um mehr als zehn Prozent, von 74 im Jahr 2023 auf 82 im Jahr 2024, gestiegen. Über 60 Prozent dieser Morde an Journalisten hätten sich in Konfliktgebieten ereignet. Das sei der höchste Anteil seit über einem Jahrzehnt gewesen.