Zwei Kandidierende für Braunschweiger Bischofsamt

Zwei Kandidierende für Braunschweiger Bischofsamt

Wolfenbüttel (epd). Die evangelische Pröpstin Christina-Maria Bammel aus Berlin und Pfarrer Norbert Roth aus München kandidieren für das Bischofsamt in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig. Die Wahl findet am 22. November während der Herbsttagung der Landessynode in Wolfenbüttel statt, wie der Präsident des Kirchenparlaments, Peter Abramowski, am Dienstag in Wolfenbüttel mitteilte. Der bisherige Landesbischof Christoph Meyns wird Ende Juli nach elf Jahren in den Ruhestand gehen. In der Übergangszeit übernimmt Oberlandeskirchenrat Thomas Hofer als Stellvertreter das Amt.

Bammel ist den Informationen zufolge seit 2019 Pröpstin des Konsistoriums der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Sie leitet dort die Abteilung theologische Grundsatzfragen und kirchliches Leben und ist Stellvertreterin des Berliner Bischofs Christian Stäblein sowie Mitglied der Kirchenleitung und der Landessynode. Die Theologin war von 2009 bis 2015 Pfarrerin in der Berliner Kirchengemeinde Weinberg. Ihr Studium absolvierte sie in Berlin und Marburg sowie im US-amerikanischen Philadelphia.

Roth ist seit 2024 Pfarrer der Kirchengemeinde St. Matthäus in München und seit 2021 zugleich Vizepräsident der Generalsynode der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). Seit 2020 gehört er außerdem der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie der bayerischen Landessynode an. Sein Studium absolvierte er in Frankfurt am Main, Heidelberg und Erlangen.

Beide Kandidaten werden sich im Oktober im Braunschweiger Dom öffentlich vorstellen: Bammel am 12. Oktober und Roth am 26. Oktober - jeweils um 15 Uhr. Das Amt des Landesbischofs ist auf zwölf Jahre befristet.