Neue Leitung der bremischen Kirche nimmt Arbeit auf

Neue Leitung der bremischen Kirche nimmt Arbeit auf

Bremen (epd). Die neue Leitung der Bremischen Evangelischen Kirche wird am 20. Juni mit einem Gottesdienst im Bremer St. Petri Dom ins Amt eingeführt. Zu dem Gremium, das Kirchenausschuss heißt, gehören an der Spitze die neue Präses Maria Esfandiari sowie der wiedergewählte leitende Theologe Bernd Kuschnerus. Das Amt der Präses hieß früher Präsidentin, der Titel von Kuschnerus bisher Schriftführer, jetzt Kirchenpräsident. Zur Bremischen Evangelischen Kirche gehören 50 Gemeinden mit rund 150.000 Mitgliedern.

Esfandiari und Kuschnerus wurden im Mai im Verlauf einer Sitzung des Bremer Kirchenparlamentes von den Delegierten der Synode gewählt. Esfandiari erhielt gut 88 Prozent der Stimmen, Kuschnerus wurde mit rund 90 Prozent gewählt. Vizepräsides wurden der bisherige kirchliche Schatzmeister Oliver Gampper sowie Martin Franzius, bisher Vizepräsident.

Der alte Kirchenausschuss mit der ehemaligen Kirchenpräsidentin Edda Bosse an der Spitze, rund zwölf Jahre im Amt, soll während des Gottesdienstes verabschiedet werden. Die neuen Titel sind in einer reformierten Kirchenverfassung festgeschrieben, die Anfang des Jahres in Kraft trat. Der insgesamt 13-köpfige Kirchenausschuss ist für sechs Jahre im Amt. Er setzt unter anderem die Beschlüsse des Kirchenparlamentes um, der in Bremen Kirchentag heißt und zu dem 137 Delegierte zählen.