Brüssel (epd). Die Außenminister der EU und der Afrikanischen Union (AU) sind in Brüssel zu Beratungen zusammengekommen. Auf der Agenda des Treffens am Mittwoch standen nach EU-Angaben unter anderem die Themen Migration, Sicherheit und wirtschaftliche Zusammenarbeit. Mehr als 80 Regierungen sowie führende Vertreter von EU und AU nahmen daran teil.
„Als Europäische Union sind wir zutiefst an dieser Partnerschaft interessiert“, sagte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas zum Auftakt des Treffens. Afrika und Europa seien durch Geografie, gemeinsame Interessen und gemeinsame Herausforderungen eng miteinander verbunden.
Die EU-Kommission bezeichnet die Partnerschaft mit Afrika als eine ihrer Hauptprioritäten. Der Kontinent spielt etwa bei der europäischen Strategie zur Diversifizierung von Lieferketten eine wichtige Rolle. Durch Handel und Investitionen soll die Abhängigkeit von einzelnen Ländern, etwa bei kritischen Rohstoffen, verringert werden. Damit soll auch die sogenannte strategische Autonomie Europas gestärkt werden.
Die Staatenbünde arbeiten seit 25 Jahren institutionell zusammen. Bei der Zusammenkunft der Außenministerinnen und -minister soll auch der siebte EU-AU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs, der noch für dieses Jahr angesetzt ist, vorbereitet werden.