Rom (epd). Am Mittwoch beginnt in Rom das Konklave. 133 Kardinäle werden von der Außenwelt abgeschottet in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan den Nachfolger von Papst Franziskus wählen. Das katholische Kirchenoberhaupt war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben.
Die Kardinäle ziehen am Mittwochnachmittag in einer Prozession in die Sixtinische Kapelle ein. Für den Abend ist bereits ein erster Wahlgang geplant. Rauch aus dem extra montierten Schornstein auf dem Dach der Kapelle informiert über das Ergebnis der Wahlgänge: Schwarzer Rauch bedeutet, es wird weiter gewählt, weißer Rauch zeigt an, dass ein neuer Papst gefunden ist.
Wahlberechtigt sind alle Kardinäle unter 80 Jahren. Dies sind eigentlich 135, zwei haben ihre Teilnahme aus gesundheitlichen Gründen abgesagt. Wählen darf nur, wer persönlich in Rom anwesend ist. Gewählt wird so lange, bis ein Kandidat eine Zweidrittelmehrheit der Stimmen, also 89, auf sich vereinen kann.
Papst Franziskus hat 108 der wahlberechtigten Kardinäle selbst ernannt, das sind mehr als drei Viertel aller wahlberechtigten Kardinäle. Das Konklave wird als das diverseste der Geschichte bezeichnet: 54 der Kardinäle stammen aus Europa, mit 21 ist die Gruppe aus Asien bereits die zweitgrößte, gefolgt von jener aus Afrika mit 17 Vertretern. Ebenfalls 17 Kardinäle kommen aus Südamerika, 16 aus Nordamerika, 4 jeweils aus Mittelamerika und Ozeanien.