637 Stiftungsneugründungen im Jahr 2023

637 Stiftungsneugründungen im Jahr 2023

Berlin (epd). Im vergangenen Jahr sind in Deutschland 637 neue Stiftungen gegründet worden. Wie der Bundesverband Deutscher Stiftungen am Dienstag in Berlin mitteilte, stieg damit die Zahl der rechtsfähigen Stiftungen bürgerlichen Rechts auf 25.777. Aktuell kommen damit auf 100.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger durchschnittlich 31 Stiftungen.

Von den 637 Neugründungen (2022: 693) sind 351 gemeinnützig, also steuerbegünstigt. Insgesamt seien rund 90 Prozent der rechtsfähigen Stiftungen bürgerlichen Rechts steuerbegünstigt, verfolgten also gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke.

Von den 25.777 rechtsfähigen Stiftungen bürgerlichen Rechts in Deutschland haben nach den Angaben 22.793 ihren Sitz in den westdeutschen Bundesländern (ohne Berlin). Im Osten gibt es 1.903 Stiftungen (ohne Berlin). In Berlin gibt es 1.081 Stiftungen (entspricht 4,2 Prozent). Die meisten Stiftungen haben ihren Sitz in Nordrhein-Westfalen (4.992), Bayern ist mit 4.460 Stiftungen auf Platz zwei.

Bei der Stiftungsdichte bleibt Hamburg an der Spitze: Pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner gibt es dort 80 Stiftungen. Bremen ist auf Platz zwei (51 Stiftungen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner). Die geringste Stiftungsdichte haben Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit jeweils 11 Stiftungen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner.

Friederike von Bünau, Generalsekretärin des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, nannte Stiftungen einen „wichtigen Teil des bürgerschaftlichen Engagements unseres Landes, mehr noch: unserer streitbaren Demokratie“. Nach den Angaben engagieren sich Stiftungen in Deutschland jedes Jahr mit mindestens 5,4 Milliarden Euro für das Gemeinwohl.