Palästina-Proteste: Polizeigewerkschaft fordert strikteres Vorgehen

Palästina-Proteste: Polizeigewerkschaft fordert strikteres Vorgehen

Hannover (epd). Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat ein strikteres Vorgehen der Versammlungsbehörden gegen Palästina-Proteste in Deutschland gefordert. „Angesichts des enormen Kräfteverschleißes bei uns Polizisten, darf es keine großen Aufzüge geben, sondern nur noch stationäre kleine Kundgebungen“, sagte GdP-Chef Jochen Kopelke dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Sonntag/Online).

Am Wochenende hat es in mehreren deutschen Städten erneut pro-palästinensische Demonstrationen gegeben. In Düsseldorf hatten sich am Samstag rund 17.000 Menschen versammelt, in Berlin waren es etwa 6.000.

Die Belastung der Polizistinnen und Polizisten nehme „katastrophale Ausmaße“ an, warnte Kopelke. Es sei „dringend Unterstützung der Versammlungsbehörden und der Politik“ nötig. Der Zulauf zu pro-palästinensischen Versammlungen sei groß. „Das muss allen vor Augen führen, wie wichtig der Schutz jüdischen Lebens durch die Polizei ist. Deswegen müssen die Kräfte gebündelt werden“, sagte der Polizeigewerkschafter. Seit einigen Tagen sehe man „verbotene Flaggen und Symbole“ auf Versammlungen: „Die Polizei schreitet ein und nimmt Straftäter fest und beschlagnahmt Fahnen.“