Zwei Bewerbungen für Liebig-Nachfolge in Landeskirche Anhalts

Zwei Bewerbungen für Liebig-Nachfolge in Landeskirche Anhalts

MitgliederDessau-Roßlau (epd). Für die Nachfolge des Theologen Joachim Liebig an der Spitze der Evangelischen Landeskirche Anhalts gibt es zwei Bewerbungen. Vom Wahlausschuss der Landessynode seien Birgit Neumann-Becker aus Halle an der Saale und Georg Neugebauer aus Aken (Elbe) nominiert worden, teilte die kleinste der 20 deutschen Landeskirchen am Donnerstag in Dessau-Roßlau mit. Sie hatte Ende 2022 rund 26.000 Mitglieder.

Kirchenpräsident Joachim Liebig geht zum 1. März 2024 in den Ruhestand. Er steht seit 2008 an der Spitze der Evangelischen Landeskirche Anhalts. Über seine Nachfolge soll auf einer Sondertagung der Landessynode am 22. und 23. September in Dessau-Roßlau entschieden werden.

Birgit Neumann-Becker ist seit 2013 Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Sie wurde 1963 in Görlitz geboren, studierte evangelische Theologie in Halle an der Saale und arbeitete seit 1990 als Pfarrerin.

Georg Neugebauer wurde 1974 in Schönebeck bei Magdeburg geboren. Auch er studierte evangelische Theologie in Halle. Seit April 2019 ist der Vater von drei Kindern Pfarrer in Aken (Elbe).

Der Kirchenpräsident oder die Kirchenpräsidentin hat die geistliche Leitung der Evangelischen Landeskirche Anhalts. Er oder sie vertritt die Landeskirche in der Öffentlichkeit und hat den Vorsitz im Landeskirchenrat, also dem administrativen Leitungsgremium. Gewählt wird für eine Amtszeit von sechs Jahren.