Architekturwettbewerb: Siegerentwürfe für Pina Bausch Zentrum

Architekturwettbewerb: Siegerentwürfe für Pina Bausch Zentrum

Wuppertal (epd). Die drei Siegerentwürfe für den Neubau des geplanten Pina Bausch Zentrums in Wuppertal stehen fest. Den internationalen Planungswettbewerb gewann ein Entwurf des New Yorker Architekturbüros Diller Scofidio + Renfro, wie die Stadt Wuppertal am Montag mitteilte. Der zweite Platz ging an das Berliner Büro Hascher Jehle Design, auf dem dritten Platz landete das Münchener Architekturbüro Auer Weber.

Der Entwurf aus New York sieht den Angaben zufolge einen Glasriegel aus recyceltem Stahl mit variablen Arbeitsräumen, Innen- und Außenbühnen sowie Begrünung für das Pina Bausch Zentrum vor. Das New Yorker Büro gilt als ein weltweit führendes Architekturbüro für Kulturbauten.

Die Berliner Architekten schlagen laut Stadt einen horizontal begrünten Holz- und Glaskubus mit Pavillon vor dem Gesamt-Ensemble vor. Das Büro aus München habe eine Kreis-Konstruktion für das geplante Tanzzentrum entworfen. Laut Jury bewegte sich der Wettbewerb auf höchstem Niveau.

Alle eingereichten Wettbewerbsentwürfe werden vom 7. bis 18. Juni im Schauspielhaus, das zentraler Bestandteil des zukünftigen Tanzzentrums werden soll, präsentiert, kündigte die Stadt Wuppertal an. Nach der Sommerpause sollen die drei Gewinnerentwürfe dann im Wuppertaler Rathaus ausgestellt werden. Erst nach Abschluss des Verfahrens werde feststehen, welcher Entwurf verwirklicht werde.

Die Stadt Wuppertal hatte im April 2022 den Architekturwettbewerb für das Pina Bausch Zentrum gestartet, mit dem die Tänzerin und Choreografin (1940-2009) geehrt werden soll. Pina Bausch gilt als Pionierin des modernen Tanztheaters und eine der einflussreichsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Seit 1973 habe sie als Leiterin des Tanztheaters Wuppertal einen „neuen, revolutionären Stil“ geprägt, der weltweit Maßstäbe für die Künste gesetzt habe, erklärte die Stadt.

Das Pina Bausch Zentrum soll den Angaben zufolge in Wuppertal-Elberfeld auf der sogenannten Kulturinsel am Wupperbogen entstehen und neben dem Tanztheater Wuppertal auch die Pina Bausch Foundation, ein internationales Zentrum für spartenübergreifende Bühnenproduktionen und das Projektlabor „Forum Wupperbogen“ beherbergen.