Ironman-Unfall: Bischöfin Fehrs kritisiert Fortführung des Rennens

Ironman-Unfall: Bischöfin Fehrs kritisiert Fortführung des Rennens

Hamburg (epd). Nach dem Unfall mit einem Toten beim Ironman-Rennen in Hamburg hat sich die evangelische Bischöfin Kirsten Fehrs für den Abbruch des Rennens ausgesprochen. Nach allem, was bekannt sei, handele es sich um einen tragischen Unfall. „Meine Gedanken und Gebete sind bei dem Verstorbenen, den Verletzten und den Angehörigen“, sagte die Bischöfin am Sonntag.

Dass die Organisatoren das Rennen trotz des Unglücks fortgesetzt haben, sehe Fehrs kritisch: „Aus meiner Sicht sollten die Veranstalter das Rennen abbrechen. Das gebieten der Respekt gegenüber dem Toten und die Pietät gegenüber den Hinterbliebenen.“ Beim Ironman war am Sonntagmorgen beim Radrennen ein Motorrad auf der Radstrecke mit einem Amateurtriathleten kollidiert.

Der Motorradfahrer erlag nach Polizeiangaben seinen Verletzungen noch an der Unglücksstelle. Der Triathlet wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Der Kameramann, der als Beifahrer auf dem Motorrad saß, erlitt den Angaben zufolge einen Schock und ist ebenfalls in eine Klinik transportiert worden. Das Rennen wurde fortgesetzt.