Sportartikelbranche plant Hilfsfonds für Niedriglöhner

Sportartikelbranche plant Hilfsfonds für Niedriglöhner
Die Sportartikelindustrie plant einen internationalen Hilfsfonds für Billiglohnkräfte.

Er soll einspringen, wenn keine Löhne bezahlt werden oder Abfindungen nach Werksschließungen ausbleiben und keine staatliche Hilfe gewährt wird, wie die "Financial Times Deutschland" in ihrer Donnerstagsausgabe meldet. Die meisten Billiglohnkräfte der Branche arbeiten in Entwicklungsländern.

Auf Initiative von Adidas soll Ende Oktober eine Konferenz in der Schweiz die Chancen und Details des Hilfsfonds ausloten. Es wäre die erste derartige Initiative einer Industriebranche, berichtete die Zeitung.

Genaue Ausgestaltung des Fonds bisher unklar

Das Treffen findet laut "Financial Times Deutschland" unter dem Dach der "Fair Labour Association" statt, einer nichtstaatlichen US-Organisation, die weltweit das Arbeitsrecht und den Arbeitsschutz verbessern will. An der Konferenz sollen weitere Sportartikelhersteller wie Nike sowie Experten aus der Finanzwirtschaft, Versicherungen und interessierterWir  Parteien teilnehmen.

Über die Ausgestaltung des Hilfsfonds könnten noch keine Angaben gemacht werden, sagte eine Adidas-Sprecherin der Zeitung: "Wir stehen erst am Anfang der Diskussion." Puma begrüßte in einer ersten Stellungnahme das Vorhaben.