Nürnberger Menschenrechtspreis 2013 geht an Uganderin Nabagesera

Nürnberger Menschenrechtspreis 2013 geht an Uganderin Nabagesera
Die ugandische Menschenrechtsaktivistin Kasha Jacqueline Nabagesera ist Preisträgerin des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises 2013. Wie die international besetzte Jury in ihrer Sitzung am Sonntag beschloss, erhält die 32-Jährige die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung.

Nabagesera leiste einen weltweit wichtigen, "für sie selber lebensgefährlichen Beitrag zum Abbau von Vorurteilen und zur Entkriminalisierung von Homosexualität hin zu mehr Toleranz". Die Preis-Verleihung findet am 29. September 2013 in Nürnberg statt.

Nabagesera setzt sich demnach für die Rechte von Homosexuellen, Bisexuellen und Transsexuellen und die Verbesserung von deren Lebensbedingungen in Uganda ein. Seit ihrem 21. Lebensjahr kämpfe sie für die Rechte derer, die aufgrund ihrer sexuellen Orientierung in vielen afrikanischen Ländern an den Rand der Gesellschaft gedrängt, bedroht und misshandelt würden, hieß es. Als eine der ersten homosexuellen Menschen sei sie in Uganda im nationalen Fernsehen aufgetreten und habe sich zu diesem Thema geäußert.

Der Nürnberger Preis wird seit 1995 alle zwei Jahre an Personen oder Initiativen vergeben, die sich besonders für die Menschenrechte einsetzen. Bisherige Preisträger waren beispielsweise 2001 der mexikanische Bischof Samuel Ruíz García, 2009 der Iraner Abdolfattah Soltani und 2011 Hollman Morris (Kolumbien).