GIZ stellt Auswertung ihrer Entwicklungsprojekte vor

GIZ stellt Auswertung ihrer Entwicklungsprojekte vor

Berlin (epd). Die Entwicklungszusammenarbeit steht nach Einschätzung von Staatssekretär Jochen Flasbarth vor zunehmenden Herausforderungen. Mit der Corona-Pandemie und dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gebe es große „externe Schocks“, sagte der Entwicklungs-Staatssekretär am Mittwoch bei der Vorstellung des Evaluierungsberichts der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Berlin. Ärmere Gesellschaften könnten sich schlechter auf diese Situation einstellen.

Flasbarth stellte die Auswertung der Entwicklungsprojekte des Bundesunternehmens gemeinsam mit GIZ-Vorstandsmitglied Ingrid-Gabriela Hoven vor. Demnach schneiden die von der GIZ im Auftrag des Entwicklungsministeriums umgesetzten Vorhaben im Ausland überwiegend gut ab.

Für den Bericht wurden nach Angaben der GIZ insgesamt 207 Projekte der vergangenen Jahre von unabhängigen Experten begutachtet. Der Evaluierung lägen international anerkannte Standards zugrunde, etwa der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Untersucht wurde unter anderem, ob die Projekte mit den Zielen der Partnerländer übereinstimmen. Auch die Identifikation der beteiligten lokalen Organisationen mit den Projekten spielt eine Rolle.

Die Durchschnittsnote der evaluierten Projekte liegt dem Bericht zufolge bei 2,3. Dabei reicht die Bewertungsskala von eins (sehr erfolgreich) bis sechs (gänzlich erfolglos). Flasbarth, der auch GIZ-Aufsichtsratsvorsitzender ist, sprach von einem guten Ergebnis unter „verschärften Bedingungen“.

Hauptauftraggeber der GIZ ist das Entwicklungsministerium. Zudem setzt die GIZ unter anderem für die EU Entwicklungsvorhaben im Ausland um. Im Jahr 2021 lag das Geschäftsvolumen bei rund 3,7 Milliarden Euro.