Frankfurt a.M., Abuja (epd). In Nigeria geht mit Atiku Abubakar auch der unterlegene Kandidat der Oppositionspartei PDP juristisch gegen das Ergebnis der Präsidentenwahl vor. Wie die nigerianische Zeitung „Vanguard“ am Mittwoch berichtete, reichte Abubakar eine entsprechende Beschwerde bei einem Gericht in der Hauptstadt Abuja ein. Bola Tinubu von der Regierungspartei APC hatte die Abstimmung Ende Februar gewonnen. Abubakar landete auf dem zweiten Platz.
Laut dem Zeitungsbericht zweifelt Abubakar an, dass Tinubu tatsächlich mit der Mehrheit der Stimmen gewählt wurde. Zuvor war bereits der drittplatzierte Kandidat Peter Obi gegen das Wahlergebnis vor Gericht gezogen. Dass Wahlergebnisse juristisch angefochten werden, ist in Nigeria nicht ungewöhnlich. Doch bei Präsidentschaftswahlen wurde bisher noch keinmal das Ergebnis nachträglich revidiert.
