München: Tausende Menschen protestieren gegen Sicherheitskonferenz

München: Tausende Menschen protestieren gegen Sicherheitskonferenz

München (epd). Tausende Menschen haben am Samstag mit verschiedenen Protestzügen gegen die Münchner Sicherheitskonferenz demonstriert. Das „Aktionsbündnis gegen die Nato-Sicherheitskonferenz“ hatte unter dem Motto „Verhandeln statt Schießen - Abrüsten statt Aufrüsten“ für 13 Uhr eine Kundgebung am Stachus und eine anschließende Demonstration durch die Innenstadt angemeldet. An dem Demonstrationszug Richtung Odeonsplatz nahmen nach Polizeiangaben bis zu 2.400 Menschen teil.

Das Bündnis rief dazu auf, „für Abrüstung und gegen Kriegsvorbereitung, für weltweite soziale Gerechtigkeit, für Solidarität mit den Flüchtenden und für einen demokratischen, sozialen und ökologischen Umbau der Gesellschaft“ auf die Straße zu gehen.

Derweil schlossen sich laut Polizeiangaben etwa 10.000 Menschen einer Demonstration des Bündnisses „Macht Frieden“ durch die Maxvorstadt an, koordiniert von der Initiative „München-steht-auf“. Das Bündnis fordert den sofortigen Stopp deutscher Waffenlieferungen an die Ukraine sowie ein Ende der gegen Russland gerichteten Sanktionen. Auf der Auftaktkundgebung sprachen die ehemaligen Bundestagsabgeordneten Jürgen Todenhöfer (ehemals CDU) und Diether Dehm (Linke).

Das „Aktionsbündnis gegen die Nato-Sicherheitskonferenz“ hatte sich im Vorfeld von der Kundgebung der Initiative „München-steht-auf“ distanziert und ihr „Nähe zu rechts-nationalistischen Positionen und zur AfD“ vorgeworfen.

Derweil gab es auf dem Odeonsplatz eine Kundgebung, die sich gegen den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine richtete. Der Veranstaltung unter dem Motto „Gemeinsam gegen den Krieg“ schlossen sich etwa 1.000 Menschen an. Dort sprachen unter anderem die Bundestagsabgeordneten Anton Hofreiter (Grüne) und Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP).