Giffey hält Start des 49-Euro-Tickets ab Mai für realistisch

Giffey hält Start des 49-Euro-Tickets ab Mai für realistisch

Köln (epd). Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat sich erleichtert geäußert, dass sich Bund und Länder bei der Finanzierung des 49-Euro-Tickets geeinigt haben. In der Fernsehsendung „RTL Direkt“ sagte die SPD-Politikerin nach den Beratungen am Donnerstagabend, sie rechne allerdings nicht mit der ursprünglich geplanten Einführung des Tickets zum April 2023.

„Es sieht so aus, dass es wahrscheinlich der Mai werden wird“, sagte Giffey. Das hänge jetzt von den Verhandlungen ab. „Ich hoffe sehr, dass es gelingt“, fügte sie hinzu.

Bund und Länder wollen dem Beschluss zufolge das sogenannte Deutschlandticket für den öffentlichen Nahverkehr „schnellstmöglich im Jahre 2023“ einführen. Zur lange umstrittenen Kostenverteilung vereinbarten die Regierungschefinnen und -chefs der Bundesländer zusammen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), dass Bund und Länder etwaige Mehrkosten der Unternehmen im nächsten Jahr je zur Hälfte tragen. Bereits vereinbart war, dass Bund und Länder je 1,5 Milliarden Euro pro Jahr für das Ticket bereitstellen. Über die genauen Finanzierungsmodalitäten nach 2023 muss noch verhandelt werden.

Giffey sagte bei „RTL Direkt“: „Die 50-50-Einigung bei den Kosten, das ist erst mal ein guter Beginn.“ Jetzt habe der Bundesverkehrsminister gemeinsam mit den Landesverkehrsministern die Aufgabe, das vorzubereiten und umzusetzen.