Bundesweiter Aktionstag gegen steigende Mieten

Bundesweiter Aktionstag gegen steigende Mieten

Köln (epd). Der katholische Sozialpfarrer Franz Meurer hat vor dem Hintergrund der gestiegenen Mietpreise auch für kreative Lösungen geworben. In seiner Gemeinde wohnten 16 Studenten umsonst, die dafür sechs Stunden pro Woche Sozialarbeit leisteten, erklärte er bei einer Kundgebung der Kampagne „Mietenstopp!“ am Samstag in Köln. Sie unterstützten beispielsweise Kinder bei den Hausaufgaben: „Das verändert ein Viertel spürbar.“

Die von mehr als 160 Initiativen, Bündnissen, Verbänden und Organisationen unterstützte Kampagne „Mietenstopp!“ hatte zu Aktionen für bezahlbaren Wohnraum in mehr als 50 Städten bundesweit aufgerufen, unter anderem in Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf oder Leipzig. In Köln versammelten sich nur 25 Menschen auf dem Rudolfplatz.

Die Kampagne fordert das Einfrieren der Mieten bundesweit für sechs Jahre, die sozial verträgliche energetische Gebäudesanierung, mindestens 100.000 neue Sozialwohnungen pro Jahr, die Stärkung der kommunalen Wohnungsunternehmen und strengere Regelungen für Eigenbedarfskündigungen und Umwandlungen. Zur Kampagne gehören neben dem Deutschen Gewerkschaftsbund unter anderem der Deutsche Mieterbund, der Paritätische und die Arbeiterwohlfahrt.