Supercomputer im Dienste der Klimaforschung in Hamburg

Supercomputer im Dienste der Klimaforschung in Hamburg

Hamburg (epd). Am Deutschen Klimarechenzentrum (DKRZ) in Hamburg ist am Donnerstag ein neuer Hochleistungsrechner für die Klimaforschung eingeweiht worden. Der Supercomputer „Levante“ sei der einzige allein für die Klimaforschung genutzte Supercomputer in Deutschland, wie die Wissenschaftsbehörde in Hamburg am Donnerstag mitteilte. „Wenn wir den Klimawandel verlangsamen und aufhalten wollen, müssen wir das Klima insgesamt noch besser verstehen“, sagte Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP). Mithilfe des 45 Millionen Euro teuren Projekts seien umfassendere, höher aufgelöste und bessere Klimaprojektionen möglich.

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) bezeichnete den Supercomputer als „echten Gamechanger“. Für die Speicherung und Analyse der Simulationsdaten ist „Levante“ mit einem 132 Petabyte großen Speichersystem ausgerüstet. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Laptop mit einem Terabyte Festplattenplatz erreicht der Supercomputer etwa das 130.000-fache von dessen Speicherkapazität. „Levante führt uns wieder in die vorderen Ränge der weltschnellsten Supercomputer“, sagte Thomas Ludwig, Geschäftsführer des DKRZ. Er ermögliche zudem, Simulationsergebnisse langfristig zu bewahren und weltweit zugänglich zu machen.