7. Juli zum Tag der Sprache Kisuaheli erklärt

7. Juli zum Tag der Sprache Kisuaheli erklärt

Frankfurt a.M., Nairobi (epd). Die afrikanische Sprache Kisuaheli hat ihren eigenen UN-Tag erhalten. Am Donnerstag (7.Juli) wurde er erstmals begangen. Damit solle die Rolle des Kisuaheli für die kulturelle Vielfalt und die Verständigung gewürdigt werden, erklärte die UN-Kultur- und Bildungsorganisation Unesco.

Mehr als 200 Millionen Menschen sprechen den Angaben zufolge Kisuaheli. „Mit zwölf Hauptdialekten ist sie eine der am meisten gesprochenen afrikanischen Sprachen und gehört zu den zehn am meisten gesprochenen Sprachen weltweit“, hieß es. Über die Jahrhunderte habe sich diese Bantu-Sprache zu einer gängigen Form der Kommunikation in vielen Gebieten von Afrika südlich der Sahara und darüber hinaus auch in einigen Regionen des Nahen Ostens entwickelt.

Die Vereinten Nationen haben 2017 entschieden, jeder ihrer offiziellen Sprachen einen Tag zu widmen, um das Bewusstsein für die Wichtigkeit sprachlicher Vielfalt zu erhöhen. Kisuaheli ist der Unesco zufolge die erste afrikanische Sprache, die diese Anerkennung erfährt. Sie wird beispielsweise in den ostafrikanischen Ländern Kenia, Tansania und Uganda gesprochen. Ebenso ist sie als Verkehrssprache in großen Teilen Zentralafrikas (Ruanda, Burundi, Demokratische Republik Kongo) verbreitet.