Bethel-Chef Pohl betont Bedeutung der Gemeinschaft in Pandemie

Bethel-Chef Pohl betont Bedeutung der Gemeinschaft in Pandemie

Lemgo (epd). Der Bethel-Vorstandsvorsitzende Ulrich Pohl hat beim ersten gemeinsamen Jahresempfang der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel und der lippischen Stiftung Eben-Ezer die Bedeutung der Gemeinschaft hervorgehoben. In den vergangenen zweieinhalb Corona-Jahren sei zu spüren gewesen, dass kein Brief, keine Mail oder Videokonferenz „die echte, leibliche Gegenwart eines Menschen ersetzen“ könne, sagte Pohl am Freitag in Lemgo beim Jahresempfang der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethels. Das gelte auch für die Gemeinschaft im Glauben, sie könne nicht allein virtuell sein.

Pohl würdigte zudem Gastfreundschaft als Sinnbild für das Wesen Gottes. Gastfreundschaft gehe nur „von Herzen und Hand in Hand mit der Nächstenliebe“, sagte Pohl in der Stiftung Eben-Ezer, die seit Beginn des Jahres zum Verbund der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel gehört. Beim Jahresempfang wurde die gemeinsame Arbeit der beiden diakonischen Stiftungen Bethel und Eben-Ezer gewürdigt. Der Schwerpunkt der 1862 gegründeten diakonischen Stiftung Eben_Ezer liegt in der Begleitung und Unterstützung von Menschen mit Behinderungen und psycho-sozialen Problemen.

Eben-Ezer ist neben den vier Stiftungen Bethel, Sarepta, Nazareth und Lobetal die fünfte Stiftung. Rechtlich bleibt Eben-Ezer selbständig. Eben-Ezer beschäftigt 1.650 Mitarbeiter, Bethel hat rund 20.400 Beschäftigte. Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, 1867 gegründet, zählen zu den größten diakonischen Werken Europas. Rund 230.000 Menschen hat das diakonische Werk nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr betreut, behandelt und gefördert. Zu Bethel gehören mehr als 140 soziale Einrichtungen in insgesamt acht Bundesländern.