UN Women fordert zum Muttertag mehr Gleichberechtigung statt Blumen

UN Women fordert zum Muttertag mehr Gleichberechtigung statt Blumen

Bonn (epd). UN Women Deutschland fordert anlässlich des Muttertages am Sonntag ein Ende der strukturellen Benachteiligungen von Frauen und vor allem von Müttern. „Statt Blumen und Pralinen wünschen wir uns eine partnerschaftliche Teilung von Erwerbs- und Sorgearbeit“, erklärte Elke Ferner, Vorsitzende des deutschen Komitees der UN-Gleichstellungsorganisation, am Donnerstag in Bonn. Außerdem forderte sie eine gleichberechtigte Beteiligung von Frauen an allen politischen Entscheidungen - auch in den Parlamenten - und ein Paritätsgesetz.

Bisher leisteten Frauen den Großteil der unbezahlten Sorgearbeit, mit negativen Auswirkungen auf ihre Gesundheit, ihr Einkommen und ihre gesellschaftliche Teilhabe, hieß es. Viele Mütter in Deutschland seien einem Armutsrisiko ausgesetzt und erlebten Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt. Alleinerziehende seien davon besonders stark betroffen.

UN Women appellierte an Politik und Unternehmen, die Rahmenbedingungen für Geschlechtergerechtigkeit zu verbessern. Dazu zählten etwa eine kostenlose und qualitativ hochwertige Kinderbetreuung ab dem Säuglingsalter sowie flexible Arbeitszeiten und Teilzeitmodelle.