Razzia: Verdacht der Fortführung einer verbotenen Organisation

Razzia: Verdacht der Fortführung einer verbotenen Organisation

Dresden (epd). Die Staatsanwaltschaft Dresden und das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen ermitteln gegen fünf Beschuldigte wegen des Verdachts der Fortführung einer verbotenen Organisation. Es soll sich um die Vereinigung „Geeinte Deutsche Völker und Stämme“ handeln, die im März 2020 vom Bundesinnenministerium verboten wurde, wie die beiden Behörden am Mittwoch in Dresden mitteilten. Konkret laufe das Verfahren gegen zwei Frauen und drei Männer im Alter zwischen 44 und 87 Jahren.

Am Mittwochmorgen seien Wohnungen der Verdächtigen in Dresden, Falkenstein, Hoyerswerda und Borthen sowie ein Gewerbeobjekt in der sächsischen Landeshauptstadt durchsucht worden, hieß es. Die verbotene Vereinigung „Geeinte Deutsche Völker und Stämme“ richtet sich den Angaben zufolge gegen die verfassungsmäßige Ordnung.

Zeitgleich zu den polizeilichen Maßnahmen in Sachsen wurden am Mittwoch nach Angaben der Behörden auch in Niedersachsen Razzien bei mutmaßlichen Mitgliedern der Organisation durchgeführt.