Oben-ohne-Schwimmen: Queer-Vertreter begrüßen Göttinger Regelung

Oben-ohne-Schwimmen: Queer-Vertreter begrüßen Göttinger Regelung

Hannover, Göttingen (epd). Vertreter queerer Menschen begrüßen es, dass Frauen in den städtischen Schwimmbädern Göttingens ab Sonntag (1. Mai) am Wochenende oberkörperfrei baden dürfen. „Es gibt keinen guten Grund, warum die als weiblich verstandene Brust stark sexualisiert wird und entsprechend verdeckt werden muss“, sagte der Geschäftsverführer des Queeren Netzwerks Niedersachsen, Nico Kerski, am Freitag dem epd.

„Auf längere Sicht erachten wir es als sinnvoll, wenn mehrere Schwimmbäder ähnliche Regelungen aufnehmen, um der Sexualisierung nicht-flacher Brüste entgegenzutreten“, betonte Kerski. Der vom Land geförderte Verein versteht sich als Interessenvertretung von homosexuellen sowie von trans- und intergeschlechtlichen Bürgern in Niedersachsen. Die neue Regelung soll zunächst bis 31. August getestet werden. Sie ist das Ergebnis einer rund sechsmonatigen Debatte in der Göttinger Stadtgesellschaft.