Festnahmen bei Aktion der Initiative "Letzte Generation" in Berlin

Festnahmen bei Aktion der Initiative "Letzte Generation" in Berlin

Berlin (epd). Bei Protesten der Initiative „Letzte Generation“ vor dem Bundeswirtschaftsministerium in Berlin ist es am Dienstagvormittag zu Festnahmen gekommen. Es habe Farbwürfe gegeben, sagte eine Sprecherin der Berliner Polizei dem Evangelischen Pressedienst (epd). Da der Einsatz jedoch noch nicht abgeschlossen sei, könne die Polizei bislang keine weiteren Angaben machen, hieß es weiter.

Mit ihrer Aktion demonstriert die Initiative gegen den Ausbau fossiler Infrastruktur für Öl und Gas: „Wir müssen diesen fossilen Weg beenden und endlich auf Solar- und Windkraft setzen“, forderte Lars Werner von der Initiative. Auch über Twitter forderte die „Letzte Generation“ die Bundesregierung dazu auf, den Ausbau sowie die Finanzierung zukünftiger fossiler Intrastruktur zu stoppen.

Zudem kündigte die Initiative weitere Proteste an: „Ab kommender Woche werden wir die Pipelines von Öl und Gas, die durch unser Land fließen, friedlich abdrehen, um uns mit Namen und Gesicht dem fossilen Wahnsinn in den Weg zu stellen.“

Begonnen hatte die Initiative „Letzte Generation“ mit einem Hungerstreik vor der Bundestagswahl im vergangenen Jahr, an dem sich bis zu sieben junge Menschen beteiligten. Unter anderem forderten sie als ersten Schritt ein Gesetz zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung als Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasen in der Landwirtschaft. Seit Januar gab es zeitweilige Straßenblockaden und Störaktionen in Berlin und anderen Städten mit jeweils bis zu mehreren Dutzend Menschen.