Kritik an fehlender Energiepreis-Entlastung für Rentner

Kritik an fehlender Energiepreis-Entlastung für Rentner

Berlin (epd). Aus Sozialverbänden kommen Forderungen nach einer Nachbesserung der vorgesehenen Energiekosten-Entlastungen mit Blick auf Rentnerinnen und Rentner. Zwar habe die Bundesregierung insgesamt richtige Schritte unternommen, sagte die Präsidentin des Verbandes VdK, Verena Bentele, der „Bild“ (Samstag). „Aber die Ampel-Koalition hat auch eine Chance verpasst: Für Rentnerinnen und Rentner tut sie nichts.“

Gerade Menschen mit kleinen Renten seien besonders auf das Geld angewiesen, betonte Bentele. Der VdK halte einen Aufschlag auf die Rente, der direkt ausgezahlt wird, für angemessen.

Der Präsident des Sozialverbands Deutschland (SoVD), Adolf Bauer, sagte der Zeitung: „Rentner kommen im Entlastungspaket eindeutig zu kurz. Das ist eine grobe Ungerechtigkeit.“ Die Ampel-Regierung dürfe die Rentnerinnen und Rentner bei den Entlastungen nicht ausschließen. „Da muss sie nachbessern.“ Auch der CDU-Sozialexperte Dennis Radtke erklärte, Rentner müssten ebenso 300 Euro Energiezuschuss erhalten.

Wegen der hohen Energiepreise haben die Spitzen der Regierungskoalition Entlastungen mit Einmalzahlungen sowie mit Rabatten für Kraftstoff, Bus und Bahn entlastet vereinbart. Vorgesehen ist unter anderem, dass allen einkommensteuerpflichtigen Erwerbstätigen einmalig eine Energiepreispauschale in Höhe von 300 Euro ausgezahlt werden soll. Geplant sind weiter eine Einmalzahlung für Empfänger von Grundsicherung, eine Ergänzung zum Kindergeld, eine Reduzierung des Spritpreises sowie ein preisgünstiges Ticket für den öffentlichen Nahverkehr.