Berlin (epd). Die Tafeln in Deutschland unterstützen Hilfsorganisationen in der Ukraine und Nachbarländern wie Polen, Tschechien und Moldawien bei der Versorgung von Geflüchteten auf der Durchreise. Lebensmittelvorräte würden knapp oder es brauche Unterstützung beim Transport oder für Spritkosten, erklärte die Tafel Deutschland am Freitag in Berlin. Überdies bereiten sich die Tafeln den Angaben zufolge auf die Ankunft Geflüchteter aus der Ukraine in Deutschland vor.
Gemeinsam mit dem Verband europäischer Tafeln und Lebensmittelbanken (FEBA) koordiniert die Tafel Deutschland demnach die Hilfe. Zudem unterstützt die FEBA die Organisationen in den Krisengebieten mit einer Geldspende in Höhe von 300.000 Euro.
„Wir haben bereits 2015 viele Menschen aus Syrien bei uns willkommen geheißen und ihnen die Ankunft in Deutschland erleichtert. Auf diese Erfahrung können wir bauen“, sagte der Vorsitzende der Tafel Deutschland, Jochen Brühl. Die Tafeln helfen bereits mit Notfallpaketen, Lebensmitteln oder Hygieneartikeln. Er betonte: „Wir können nur verteilen, was uns gespendet wird, und tun dies fast ausschließlich mit Ehrenamtlichen.“
Brühl verwies darauf, dass die Tafeln durch die Inflation bereits unter Druck stünden. Der Krieg in der Ukraine verschärfe diese Entwicklung: „Die Spritkosten sind nochmal rapide gestiegen, ebenso die Energiekosten. Viele Tafeln können sich derzeit nur aus Notgroschen finanzieren.“ Brühl rief die Kommunen auf, die Tafeln mit kostenfreier Energie oder Miete zu unterstützen.