Düsseldorf (epd). Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine in NRW bekräftigt. Dazu werde das Land die Kommunen nach Kräften unterstützen - „ohne Wenn und Aber“, sagte Wüst am Mittwoch in Düsseldorf nach einem Gespräch mit den Vertretern der kommunalen Spitzenverbände. „Wer vor Putins Krieg fliehen muss, ist in Nordrhein-Westfalen willkommen.“
Dieses Hilfsangebot richte sich unabhängig von der Staatsangehörigkeit an alle, die aus der Ukraine fliehen, also etwa auch an Studierende aus anderen Ländern, stellte der Ministerpräsident klar. Besonders im Blick seien die Kinder. NRW bereite sich darauf vor, baldmöglichst Plätze in Kindergärten und Schulen zur Verfügung zu stellen, ergänzte Wüsts Stellvertreter, der Flüchtlingsminister Joachim Stamp (FDP).
Das Land habe mit Auffangstationen für den Bedarfsfall vorgesorgt, damit die Kommunen nicht kurzfristig Kapazitätsprobleme bekommen. Rund 4.000 Plätze seien sofort verfügbar. Sie lassen sich nach Worten des Ministers leicht auf 10.000 ausbauen. Es gebe jedoch keine Wohnverpflichtung in den Landeseinrichtungen. Viele würden auch bei Verwandten unterkommen.