Hannover (epd). Niedersachsen will seine beiden Partnerschaften mit den russischen Regionen Perm und Tjumen ungeachtet des russischen Angriffs auf die Ukraine im Grundsatz weiterführen und nicht abbrechen oder offiziell ruhen lassen. Allerdings seien die Partnerschaften momentan ohnehin nicht sehr aktiv, sagte Regierungssprecherin Anke Pörksen am Mittwoch in Hannover. Es gebe wenig Kontakte. Nach Auffassung der Landesregierung sei es grundsätzlich aber wichtig, gute Beziehungen nach Russland aufrecht zu erhalten.
Die Menschen in Russland dürften nicht in Mithaftung genommen werden für den Krieg von Präsident Wladimir Putin, sagte Pörksen. Niedersachsen unterhält seit Anfang der 1990er Jahre Partnerschaften zu den Regionen Perm am Ural und Tjumen in Westsibirien. Auch zahlreiche niedersächsische Städte unterhalten Partnerschaften nach Russland. So hat dHannover eine Verbindung nach Ivanovo nordöstlich von Moskau. Osnabrück ist mit Twer zwischen St. Petersburg und Moskau verbunden, Wolfsburg mit Toljatti an der Wolga und Braunschweig mit Kasan, das ebenfalls an der Wolga liegt.