Genf (epd). Das Rote Kreuz fordert insgesamt 272 Millionen US-Dollar (243 Millionen Euro), um das Leid in der Ukraine zu lindern. „Die Zahl der Toten steigt weiter“, sagte der Generaldirektor des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), Robert Mardini, am Dienstag in Genf. Die Gesundheitseinrichtungen seien mit der Situation überfordert. Zudem gebe es bereits dauerhafte Unterbrechungen in der Strom- und Wasserversorgung.
Der Gesamtappell bezieht sich auf das IKRK sowie die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC). Mit 163 Millionen US-Dollar (146 Millionen Euro) will das IKRK unter anderem Binnenvertriebene versorgen und Krankenhäuser unterstützen. Die 109 Millionen US-Dollar (97 Millionen Euro) für das IFRC sollen den Rotkreuzgesellschaften in der Ukraine und den Nachbarländern zugutekommen.
Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine hat sich das Leid in dem osteuropäischen Land massiv verschärft. Nach UN-Angaben sind seit dem Start des Angriffs 520.000 Menschen aus der Ukraine geflüchtet.