Brüssel (epd). Acht EU-Länder haben der Ukraine bisher im Rahmen des EU-Zivilschutzmechanismus Hilfe angeboten. Slowenien, Rumänien, Frankreich, Irland, Österreich, Spanien, Schweden und Kroatien hätten sich bereit erklärt, medizinische Ausrüstung, Erste-Hilfe-Sets, Generatoren, Wasserpumpen und Brandschutzausrüstung zu liefern, hieß es am Donnerstag aus EU-Kommissionskreisen gegenüber dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Brüssel. Weitere Länder können hinzukommen.
Die Ukraine hatte am 15. Februar um Hilfe über den EU-Zivilschutzmechanismus erbeten, welcher der Koordination von Unterstützung in Krisensituationen dient. Generell koordiniert und kofinanziert die EU-Kommission Hilfe der Mitgliedstaaten, sodass zum Beispiel Güter zusammen eingeflogen werden können. Ob es in diesem Fall schon Lieferungen in die Ukraine gab, blieb am Donnerstag offen.
Unabhängig davon finanziert die EU über den Gemeinschaftshaushalt humanitäre Hilfe in der Ostukraine, die wie in anderen Ländern durch Organisationen wie das Rote Kreuz oder die Vereinten Nationen umgesetzt wird. Seit Beginn der Krise im Jahr 2014 seien mehr als 193,7 Millionen Euro aufgewendet worden, hieß es aus Kommissionskreisen. Das Geld diene etwa der Wasserversorgung, der Reparatur von Häusern, Bildung und dem Gesundheitswesen, einschließlich dem Kampf gegen Corona.