Care stellt Arbeit in Nordostsyrien vorübergehend ein

Care stellt Arbeit in Nordostsyrien vorübergehend ein

Bonn (epd). Die Hilfsorganisation Care stellt ihre humanitäre Arbeit in Nordostsyrien wegen der anhaltenden Konflikte in der Region vorübergehend ein. Die Sicherheit der eigenen Mitarbeitenden und von Partnern könne aktuell nicht gewährleistet werden, teilte Care Deutschland am Donnerstag in Bonn mit. Nach einem Angriff der Terrormiliz „Islamischer Staat“ auf ein Gefängnis in der Stadt Al-Hasaka in der vergangenen Woche hatte es tagelange Gefechte mit den Sicherheitskräften der kurdisch geführten Selbstverwaltung gegeben.

„Die jüngsten Angriffe kommen zu einer Zeit, in der die Situation der Menschen bereits einen absoluten Tiefpunkt erreicht hat“, erklärte Jolien Veldwijk, Care-Länderdirektorin in Syrien. „Millionen Familien in Syrien wissen nicht, wie sie überleben sollen.“ Die Menschen litten bereits unter einer immensen Wirtschaftskrise, der anhaltenden Corona-Pandemie sowie den aktuell niedrigen Temperaturen und Schneestürmen. Es fehle an medizinischer Versorgung, Trinkwasser sowie Lebensmitteln.