Weitere 27 Flüchtlinge von "Geo Barents" aus Seenot gerettet

Weitere 27 Flüchtlinge von "Geo Barents" aus Seenot gerettet

Frankfurt a.M. (epd). Die „Geo Barents“ hat am Mittwochabend 27 weitere Flüchtlinge und Migranten aus Seenot gerettet. Unter den Geretteten sind mehrere junge Kinder, wie die Betreiberorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ auf Twitter mitteilte. Insgesamt sind nach Angaben der Organisation nun mehr als 380 im Mittelmeer gerettete Männer, Frauen und Kinder an Bord der „Geo Barents“.

Derweil warteten die „Sea-Eye 4“ und die „Ocean Viking“ am Donnerstagvormittag mit zahlreichen Flüchtlingen weiter auf die Zuweisung eines Hafens. Viele der insgesamt 216 Menschen an Bord der „Sea-Eye 4“ hätten die siebte Nacht an Bord verbracht, sagte der Sea-Eye-Vorsitzende Gorden Isler dem Evangelischen Pressedienst (epd). Das von SOS Méditerranée betriebene Rettungsschiff „Ocean Viking“ harrte ebenfalls mit 114 Überlebenden weiter auf dem Mittelmeer aus.

Die Fahrt über das Mittelmeer gehört zu den gefährlichsten Fluchtrouten der Welt. Laut der IOM sind in diesem Jahr bislang mindestens 1.859 Menschen bei der Überfahrt ums Leben gekommen oder werden vermisst. Die Dunkelziffer könnte weit höher liegen. In der Vergangenheit mussten die Schiffe privater Seenotrettungsorganisation oft tagelang auf die Zuweisung eines Hafens in Europa warten.